Rauchschutztüren

Die größte Gefahr bei einem Brand besteht nicht in der Wärmeentwicklung, sondern in den Rauchgasen (Kohlenmonoxid und Kohlendioxid), die während eines Brandes entstehen und sich sehr schnell im Gebäude ausbreiten. 95 % der Menschen, die in Deutschland bei einem Brand starben, erlagen einer Rauchgasvergiftung.

Abgrenzung von Feuerschutzabschlüssen zu Rauchschutztüren:

Rauchschutztüren sind keine Feuerschutzabschlüsse und umgekehrt. Feuerschutzabschlüsse können aber zusätzlich zu ihrer originären Funktion als Rauchschutztür ausgestattet werden. Reine Rauchschutztüren sollen im Brandfall lediglich die Ausbreitung des gefährlichen Brandrauchs verhindern und (für eine Dauer von etwa zehn Minuten) die Rettung von Menschen und Tieren, ohne Atemschutzmaske, ermöglichen. Rauchschutztüren finden sich im privaten Wohnungsbau nur selten. Die wichtigste Vorsorge gegen die Vergiftung mit gefährlichen Gasen im Brandfall ist die Ausstattung der Wohnräume mit Rauchmeldern.

Rauchmelder

Wird ein Feuer bemerkt, ist es oft schon zu spät. Brandrauch ist hochgiftiggeruchlos und kann bei Schlafenden schon nach drei Atemzügen zu Bewusstlosigkeit und Ersticken führen. Rauchmelder reagieren auf Brandrauch mit einem lauten Warnsignal.

In privaten Wohnungen kommen häufig optische Rauchmelder zum Einsatz. Sie funktionieren nach dem Streulichtprinzip: Innerhalb einer Prüfkammer befinden sich eine kleine, sparsame LED und ein lichtempfindlicher Sensor, der im Normalfall nicht beleuchtet wird. Gelangt Rauch in die Prüfkammer, werden die Lichtstrahlen von den Rauchpartikeln abgelenkt. Ein ähnlicher Effekt tritt auf, wenn man mit dem Auto durch dichten Nebel fährt und das Fernlicht einschaltet - das Licht wird gestreut und es kommt einem so vor, als würde es überall hell. Beim Rauchmelder treffen die vom Rauch abgelenkten Lichtstrahlen auf den lichtempfindlichen Sensor und lösen den Alarm aus. (Quelle: VdS Home)

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Rauchschutztüren © Prüm