Gefälzte Innentür

Bei Innentüren unterscheidet man gefälzte von ungefälzten Türen. Gemeint ist damit die Art der Kantengeometrie: Gefälzte, d.h. Türblätter mit einer L-förmigen Kante, sind im deutschsprachigen Raum die am weitesten verbreitete Konstruktion. Bei dieser Variante liegt das Türblatt nicht bündig im Rahmen, sondern es liegt leicht auf dem Rahmen auf. Der Fachmann spricht von aufliegendem Überschlag. Daneben gibt es stumpfe Türblätter, die traditionell im angloamerikanischen Raum zu finden sind. Bei ihnen ist die Türblattkante gerade, ohne Falz ausgeführt; Türblatt und Zarge liegen in einer Ebene.

 

Gefälzte Türen haben den Vorteil, dass sie den Spalt zwischen Türzarge und Türblatt abdecken und bei geschlossener Tür kaum Licht durchlassen. Außerdem kann der Türfalz eine zusätzliche Türfalzdichtung aufnehmen, die bei Türen mit höheren Schallschutzanforderungen häufig zum Einsatz kommt.

Türelemente mit sehr hohen Schallschutzanforderungen weisen Türblätter mit Doppel- oder sogar Dreifachfalz auf.