Auf diese Funktionen kommt es bei Keller- und Nebentüren an
Jeder Bereich im Eigenheim stellt eigene Anforderungen an die Türen. Das gilt besonders für Nebeneingänge, Zugänge zur Garage oder beispielsweise den Heizungskeller.
Beim Thema Einbruchhemmung denken die meisten wohl vor allem an Haustür und Fenster. Dabei verschaffen sich viele Täter über Nebeneingänge, etwa durch den Keller, Zutritt zum Haus. Bei der Haussicherung dürfen diese neuralgischen Punkte daher nicht vernachlässigt werden. Je nachdem, in welchem Bereich die Türen eingesetzt werden, sollte darüber hinaus auch auf Wärmedämmung sowie Brand- und Schallschutz geachtet werden.
Außenabschluss für Keller, Nebengebäude und Garagen
Keller-, Garagen- und Nebentüren gelten neben Terrassentüren als die am häufigsten von Einbrechern genutzten Eingänge. Deshalb sollten diese über eine einbruchhemmende RC 2 Ausstattung verfügen. Sie sorgt dafür, dass Türen einem Einbruchversuch eines Gelegenheitstäters mit Werkzeugen bis zu drei Minuten standhalten. Studien haben ergeben, dass ein durchschnittlicher Einbruchversuch nicht länger als drei Minuten dauert. Bleibt der Versuch ohne Erfolg, flüchtet der Einbrecher aus Angst, auf sich aufmerksam gemacht zu haben.
Zudem sollte das Entweichen teurer Heizenergie vermieden werden. Mit einer thermischen Trennung von Türblatt, Zarge und Schwelle sowie zusätzlichen Dichtungen können gute Wärmedurchgangswerte (U-Werte) erreicht werden.
Übergang zwischen Garage und Keller
Im Übergang von der Garage in den Keller muss laut Gesetzgeber eine feuerhemmende Tür eingesetzt werden. Spezielle Stahltüren sind nicht nur mit einer T30 feuerhemmenden Funktion (diese Tür hält dem Feuer bis zu 30 Minuten lang stand, ohne dass das Feuer auf den daneben liegenden Raum übergreift), sondern auch schalldämmend und optional rauchdicht erhältlich. Türen im Übergang von der Garage in den Keller sollten zudem am besten mit einer einbruchhemmenden Widerstandsklasse ausgestattet sein.
Übergang zwischen Garage und Wohnbereich
Sollte die Garage direkt an einen Wohnraum anschließen, ist auch hier der Einsatz einer Feuerschutztür zwingend erforderlich. Einige Modelle bieten neben der T30 Feuerhemmung auch die einbruchhemmende RC 2 Ausstattung und Schalldämmung.
Heizungskellerraum
Ein Knackpunkt in älteren Häusern ist der Heizungskellerraum. Heizkessel oder Öltank können im schlimmsten Fall ein Feuer auslösen. Hier empfiehlt sich der Einsatz einer Stahltür mit einer guten Wärmedämmung, Schallschutz und einer T30 feuerhemmende Funktion. In einigen Fällen kann hier zusätzlich eine rauchdichte Tür sinnvoll sein.
Kellertüren ohne besondere Funktion
Für alle weiteren Türen in Nebengebäuden oder Kellerbereichen, bei denen es weder auf eine feuer- sowie einbruchhemmende Funktion noch auf Wärmedämmung ankommt, eignet sich die Mehrzwecktür mit Schalldämmung oder die ZK Tür. Sie halten auch langfristig hohen Beanspruchungen stand, ohne sich zu verziehen.
Viele Stahltüren sind in Vorzugsfarben oder RAL nach Wahl sowie in Dekoroberflächen in Holzoptik erhältlich.
Verschaffen Sie sich im Bauvorhaben-Konfigurator einen Überblick, welche Türe & Farbe in ihrem Projekt Sinn macht.