Feuerschutztüren schützen im Brandfall | BAUWIKI
Feuerschutztüren retten im Brandfall das Leben von Menschen und Tieren. Nicht jede Tür ist für alle Gegebenheiten geeignet. Daher sind die Feuerschutztüren, auch Brandschutztüren genannt, in verschiedene Brandschutzklassen eingeteilt. Die Feuerschutzfunktion wird oft mit anderen Funktionen kombiniert.
Finden Sie die richtige Feuerschutztür für Ihre Anwendung. Sie haben die Wahl zwischen Modellen für den Innen- oder den Außenbereich, reinen Brandschutz und Brand-Rauchschutztüren.
Feuerschutztüren dienen in erster Linie dazu, die Ausbreitung eines Brandes zu verhindern. Damit sind die Flammen des Feuers gemeint. Neben diesen Flammen ist aber auch die Rauchentwicklung extrem gefährlich. Daher werden Brandschutztüren oft mit einer zusätzlichen Rauchschutzfunktion versehen. Ohne diese Zusatzfunktion sind Brandschutztüren keine Rauchschutztüren – das sollten Sie beim Kauf berücksichtigen. Zusätzlich können diese Türen über gute Isolationseigenschaften in Bezug auf Lärm und Kälte verfügen.
Die verschiedenen Arten von Feuerschutztüren
Die Türen sind in sogenannte Feuerwiderstandsklassen eingeteilt. Diese Klasse gibt an, wie lange die Feuerschutztür einem Brand widersteht, dass der Fluchtweg frei bleibt. Diese Klassen heißen T30, T60, T90, T120 und T180. Die Zahl gibt dabei die Zeit in Minuten an, die diese Tür den Flammen widersteht. Erfüllt die Tür gleichzeitig die Funktion einer Rauchschutztür, ist dies an dem Zusatz RS zu erkennen. Rauchschutztüren haben eine umlaufende Dichtung, die bei geschlossener Tür das Durchdringen von Rauch bis zu einer Temperatur von 200 Grad Celsius für einen Zeitraum von circa zehn Minuten verhindert. In dieser Zeit kann hinter der Tür die Rettung von Menschen und Tieren ohne Atemgerät erfolgen. Rauchschutztüren müssen ebenso wie Feuerschutztüren ständig geschlossen sein. Sie dürfen nicht im offenen Zustand verkeilt werden. Sollen sie im Normalfall offen stehen, müssen sie mit einer automatischen Feuermeldeeinrichtung verbunden sein, die die Türen im Brandfall oder bei einer entsprechenden Rauchentwicklung automatisch schließt.
Im Zuge der europäischen Klassifizierung für Feuer- und Rauchschutztüren EN 13501-2 haben sich die Bezeichnungen geändert: Eine einflügelige T30RS Türe heißt dann z.B. EI230-1 C5 S200 .
Material und Ausführung der Feuerschutztüren
Die Türen sollen nicht nur die Sicherheit im Brandfall erhöhen, sondern sich auch optisch an die Umgebung anpassen. Gerade im Innenbereich werden heute an das Aussehen der Türen hohe Anforderungen gestellt. Andererseits muss eine Feuerschutztür, die in Deutschland verbaut werden soll geprüft und zugelassen sein. Die ein- und zweiflügeligen Türen werden aus Stahlblech, Holz und als Rohrrahmenkonstruktion mit Glaseinsatz hergestellt. Rohrrahmentüren bieten die höchste Lichtdurchlässigkeit, Holztüren haben die größten Gestaltungsmöglichkeiten und Türen aus Stahlblech sind am preiswertesten.
Haben sie noch Frage zu Brandschutztüren - Sprechen sie die BAUWIKI Fachleute in ihrer Region einfach an.