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Einbrecher suchen gezielt nach nicht ausreichend geschützen Häusern und Wohnungen
14. Oktober 2014

Gute Fenster und Türen schützen vor ungebetenen Gästen

Vor allem bei Neubauten legen die Bauherren großen Wert auf Einbruchschutz. Sicherheitstüren werden verbaut, wenn ein Zugang vom Garten in den Keller oder von der Garage ins Haus besteht.

Ein Blick auf die Kriminalstatistik zeigt: Alle dreieinhalb Minuten wurde im Jahr 2013 statistisch gesehen in Deutschland eingebrochen. Fast 150.000 Wohnungseinbrüche bedeuten den höchsten Stand seit 15 Jahren. Die dabei entstandenen Schäden belaufen sich, so meldet es der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, auf rund 480 Millionen Euro. Das sind im Schnitt 3.300 Euro pro Einbruch. Dies ist darauf zurück zu führen, dass in vielen Haushalten teuere elektronische Geräte wie Laptops, Tablets und Smartphones, Digitalkameras oder große Fernseher vorhanden sind. 

Vor allem bei Neubauten legen die Bauherren großen Wert auf Einbruchschutz. Sicherheitstüren werden verbaut, wenn ein Zugang vom Garten in den Keller oder von der Garage ins Haus besteht. Haustüren mit Sicherheitsschlössern, geschützten Profilzylindern oder verlängerte Schließbleche erschweren den Einbrechern das Aufhebeln in hohem Maß. Aber auch wer Nachrüstet oder renoviert, der kann sich schützen: Haus- oder Wohnungstüren lassen sich durch ein Zusatzschloss mit Sperrbügel schützen. Sollte eine Tür ein schwaches Türblatt haben, so sollte man sie zusammen mit dem Rahmen durch eine einbruchhemmende Tür ersetzen. Fenster lassen sich mit absperrbaren Zusatzsicherungen nachrüsten. Hier reichen absperrbare Fenstergriffe alleine nicht aus, denn Fenster werden meistens aufgehebelt. Auch auf die Sicherung von Kellerfenstern und -schächten sollte man Wert legen. Ein gut verankertes Gitter schreckt potentielle Einbrecher schon beim ausspähen des Objekts ab. 

Der beste Schutz gegen Einbrecher ist, neben guten Türen und Fenstern, aber die Vorsicht und Umsichtigkeit der Wohnungs- oder Hausbesitzer. Fenster, Balkon- oder Terrassentüren sollten auch dann verschlossen werden, wenn man das Objekt nur kurzzeitig verlässt. Gerade gekippte Fenster sind wie eine Einladung für Langfinger - und gelten für Versicherungen wie ein offenes Fenster. Auch in oberen Geschossen sollte man Fenster und Türen geschlossen halten, denn Einbrecher können auch Kletterkünstler sein. Sie nutzen Leitern oder Gartenmöbel, Mülltonnen oder Rankgerüste gerne dafür, ihrem Ziel näher zu kommen.   

Vorbeugend sollte man auch darauf achten, Wertgegenstände nicht offen herumliegen zu lassen. Im Fall eines Einbruchs sind sie leichte Beute. Wichtige Dokumente, wertvollen Schmuck, der nur selten getragen wird, oder Gold sollte man in einem Schließfach bei der Hausbank deponieren. Alternativ bietet sich auch ein Wertbehältnis im eigenen Haus an, in dem man Sparbücher oder größere Mengen an Bargeld relativ sicher unterbringen kann. Ein guter Safe schreckt Einbrecher oftmals schon beim Versuch des Aufbruchs ab, denn sie wollen den Tatort schnellstmöglich wieder verlassen.