Mehr Sicherheit an der Garage - Blog Detail
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Ein Torabsturz kann zu einer echten Lebensgefahr werden, besonders für Kinder.
© Hörmann
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Eine Lichtschranke am Garagentor macht die Umgebung deutlich sicherer.
© Teckentrup
01. November 2020

Mehr Sicherheit an der Garage – was Sie beachten müssen

Viele Hausbesitzer denken bei Sanierungen erst an Fenster oder Türen am Haus. Gleiches gilt beim Einbruchschutz. Garagen bleiben dabei oft außen vor und der Faktor Sicherheit wird leider zu oft unterschätzt. Dabei lassen sich Garagen mit relativ wenig finanziellem Aufwand auf den neuesten Stand der Technik bringen und schwerwiegende körperliche und finanzielle Schäden leicht vorbeugen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei Ihrer Garage achten sollten.

 

Gefahren durch veraltete Technik oder Abnutzung

Fallende Garagentore führen zu Sachschäden, etwa wenn das Garagentor auf ihr geliebtes Auto trifft.  Sie können aber vor allem zu einer ernsten Gefahr für Haustiere und Kinder werden! Die Kleinen kennen das Risiko nicht, das von einem Garagentor ausgeht. Wenn Sie selbst Kinder haben, kennen Sie das Problem vermutlich. Sie kommen von der Arbeit nach Hause und ihr Kind spielt vorm Haus. Sie gehen ins Haus und schließen das Garagentor per Fernbedienung. Der Ball des Kindes rollt in die sich schließende Garage – und ihr Kind rennt dem Ball hinterher. Jeder, der Kinder hat kennt das Problem: Kinder unterschätzen die Gefahr, die von Garagentoren ausgeht.

Tore, die mit einem Garagentor-Antrieb betrieben werden, brauchen unbedingt einen Stoppmechanismus, wenn Sie auf ein Hindernis treffen. Der moderne Standard sieht dabei vor, dass maximal 40kg auf das Hindernis drücken. Ebenso muss das Tor in weniger als einer Sekunde reagieren und wieder nach oben fahren. Veraltete Tore erfüllen diese modernen Sicherheitsstandards aber meist nicht. Somit treffen sie mit enorm hohen Kräften auf Hindernisse – und lassen sich im Zweifelsfall dann garnicht mehr bewegen. 

Dabei ist es egal, wie gut sie ihren Kleinen beigebracht haben, vom schließenden Tor Abstand zu halten. Es bleibt immer das Risiko, dass ihr Kind etwa einem rollenden Ball hinterher rennt. Ohne funktionierenden Stopp- und Reversierungsmechanismus kann ihr Kind im Ernstfall schwere Quetschungen und Knochenbrüche erleiden. 

Lichtschranken für bessere Sicherheit

Idealen Schutz gegen Einklemmungen zwischen Boden und Schließkante bietet eine Lichtschranke. Wird der Lichtstrahl unterbrochen, etwa von ihrem Kind, fährt das Tor sofort wieder hoch. Fast an jedem Tor lässt sich solch ein Sicherheitsmechanismus nachrüsten und die Technik dahinter ist sehr einfach zu verstehen. Ein Empfänger bemerkt, wenn die Lichtschranke unterbrochen wird und sendet über ein Kabel ein Signal an den Empfänger, der die Schließung des Tors sofort stoppt. 

Wichtig ist, dass die Lichtschranke zu ihrem Torantrieb passt. Bei der Auswahl sollten sie sich daher von Experten beraten lassen. Um die Funktionsfähigkeit ihrer Lichtschranke zu garantieren, sollten Sie am besten auch die Installation von Fachleuten durchführen lassen. Finden Sie über den Bauvorhaben-Konfigurator Ihren Profi vor Ort. 

Torabsturz und Federbruch verhindern

Noch schlimmer ist ein Absturz eines Garagentors. Das Tor rast dann einfach ungebremst nach unten und kann Personen, Tieren oder Gegenständen immensen Schaden zufügen. Ursache dafür sind häufig entgleisende Laufrollen oder brechende Federn. Moderne Tore auf dem neuesten Stand der Technik sind deshalbs durch gesicherte Laufschienen und ein Mehrfachfedersystem gesichert. 

Sie sollten unbedingt überprüfen, ob ihr Garagentor mit solchen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet ist. Besonders bei gebrochenen Federn kommt es nämlich nicht “nur” zu einem Torabsturz. Denn die Federn fliegen bei einem Bruch meistens mit hoher Geschwindigkeit mehrere Meter weit unkontrolliert durch die Luft und verursachen zusätzliche Schäden, etwa an ihrem Auto. Im schlimmsten Fall können sie auch zu schwerwiegenden Verletzungen bei Personen führen. 

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Sicherungsmechanismen Ihres Garagentors noch ausreichend funktionieren, lassen Sie am besten einen Experten einen Blick darauf werfen. Dabei stehen Ihnen Experten in Ihrem Fachbetrieb vor Ort zur Seite. 

Einbruchschutz bei Garagentoren 

In Deutschland ist in den letzten Jahren vielen Menschen eines bewusst geworden: Schutz vor Einbrüchen ins Eigenheim ist ein Muss! Auch hier bleibt aber leider die Garage oft außen vor, obwohl sie ein leichtes Ziel für viele Einbrecher ist. Und auch der entstehende Schaden ist nicht zu unterschätzen. Im Schnitt beläuft sich dieser pro Einbruchsfall auf etwa 2.800€ – und das, obwohl das Auto selten Ziel der Diebe ist. Sie konzentrieren sich meistens darauf, Fahrräder, Sportgeräte und wertvolles Werkzeug zu entwenden. Wie aber können Sie sich wirksam gegen Einbrüche schützen?

Je nach Art des Garagentors und des Antriebs gibt es verschiedene mechanische oder automatische Elemente, die bei Toren im geschlossenen Zustand für Sicherheit sorgen.

  • Bei Garagentoren mit automatischem Antrieb sollte sich sich eine Verriegelung direkt in der Antriebsschiene befinden. 
  • Für manuelle Tore gibt es eine Schnäppchenverriegelung.
  • Bei Schwingtoren sorgt eine Drehfallen-Verriegelung dafür, dass die Torblattdecken am Rahmen festgehalten werden.

Zunächst sollten Sie überprüfen, ob ihr Garagentor über die entsprechende Sicherheitsvorkehrung verfügt und ihn anschließend auf Funktionsfähigkeit testen. 

Garagenfenster einbruchsicher machen

Wer sich vor Einbrüchen schützen will, muss eines verstehen: Es kommt immer auf das schwächste Glied an! Selbst wenn ihr Tor schon maximal sicher ist, nützt dies nur wenig, wenn Ihre Garagenfenster nicht sicher sind. Falls Fenster vorhanden oder geplant sind, können Sie folgende Schritte vornehmen, um für maximale Sicherheit zu sorgen:

  • Planen Sie Fenster so ein, dass sie vom öffentlich begehbaren Bereich vor Ihrem Haus nicht sichtbar sind.
  • Bringen Sie ein stabiles Gitter an allen Fenstern an.
  • Versehen Sie alle Fenster mit einem zusätzlichen Sicherheitsschutz wie Zusatzriegeln, Scharnierschichtungen und abschließbaren Fenstergriffen.

Sicherheit hängt von der Montage ab

Grundsätzlich gilt: Egal wie gut die Technik hinter den Sicherheitsvorkehrungen einer Garage ist, nur eine fachgerechte Montage garantiert, dass sie auch funktionieren. Bei Einbau und Installation sollten Sie auf einen zugelassenen Fachbetrieb setzen.

Bringen Sie Ihre Garage auf den nötigen Sicherheitsstandard! Starten Sie dafür jetzt Ihr Bauvorhaben mit dem Bauvorhaben-Konfigurator von BAUWIKI und finden Sie Ihren Profi vor Ort.