Dachfenster nachträglich einbauen - worauf muss geachtet werden? - Blog Detail
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Helle Atmosphäre durch Dachfenster.
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Dachfenster nachträglich einbauen.
© Roto Dach- und Solartechnologie
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Eine freundliche Atmosphäre durch Dachfenster schaffen.
© Velux
13. Dezember 2022

Dachfenster nachträglich einbauen - worauf muss geachtet werden?

Sie wollen Dachfenster nachträglich einbauen, damit Sie in Ihren ausgebauten Dachräumen eine freundlichere und offenere Atmosphäre schaffen? Wir haben für Sie alle wichtigen Informationen und Tipps für den nachträglichen Einbau der Dachfenster für Sie zusammengestellt.

Sie wollen in Ihren ausgebauten Dachräumen eine hellere, lichtdurchflutete Atmosphäre schaffen, indem Sie Dachfenster einbauen lassen? Großzügig belichtete Dachräume bieten durch ihren ganz eigenen Charme eine hohe Wohnqualität. Dennoch gibt es einige Faktoren, die Sie beachten müssen, wenn Sie Dachfenster nachträglich einbauen lassen. Wir haben die wichtigsten für Sie hier zusammengestellt.

Fläche der Fenster

Bevor es an die baulichen Maßnahmen geht, muss ermittelt werden, wie viele Fenster tatsächlich benötigt werden. Wenn die ausgebaute Fläche unter dem Dach als Wohnraum genutzt werden soll, gibt es in vielen Bundesländern bestimmte Bauordnungen, die verschreiben, dass eine bestimmte Mindest-Lichtfläche gegeben sein muss. In vielen Bundesländern gilt die 8%-Regel, welche besagt, dass die Summer der Fensterflächen mindestens 8% der Raumgrundfläche betragen muss.

Wenn Sie nachträglich eine größere Anzahl an Dachfenstern einbauen, kann es sich zudem um eine „nicht geringe bauliche Veränderung“ am Gebäude handeln kann. Diese Veränderungen sind in manchen Orten genehmigungspflichtig. Eine ausführliche Recherche über alle baurechtlichen Vorprüfungen sollten Sie daher in jedem Fall vor Baubeginn einplanen.

Größe und Eignung der Fenster

Um den Einbau der Fenster zu erleichtern, sollten die Fenster nicht breiter als die Sparrenbreite des Daches sein. Die Sparrenbreite liegt bei den meisten Häusern zwischen 75cm und 85 cm. Prüfen Sie im speziellen Fall jedoch immer noch einmal nach, bevor Sie die Entscheidung treffen, welche Dachfenster verwendet werden.

Zusätzlich zur Sparrenbreite sollte auch die Eignung des Dachs geprüft werden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass eine ausreichende Dachneigung vorhanden ist. Außerdem sollte der U-Wert der Dachfenster passend zum Gesamtwärmeschutzkonzept des Hauses gewählt werden.

Optimaler Lichteinfall

Es gibt verschiedene Aspekte, die beachtet werden müssen, um den optimalen Lichteinfall im Dachgeschoss zu schaffen. Am besten ordnen Sie die Fenster in verschiedene Himmelsrichtungen an, um eine gute Lichtverteilung im Raum zu gewährleisten. Idealerweise bauen Sie Dachfenster nach Osten und Westen ein. So dringt über den gesamten Tag genug Licht durch die Fenster, ohne dass die direkte Sonneneinstrahlung über Mittag (Süden) eine übermäßige Aufheizung der Räume schafft.

Für noch mehr Helligkeit im Raum auch im Winter sorgen tiefsitzende Fenster oder Festverglasungen, die unter dem Fenster installiert werden, da durch diese auch viel Licht bei niedrig stehender Sonne in die Räume gelangen kann. Um einen sehr großzügigen und freundlichen Raum zu schaffen, können mehrere Fenster nebeneinander kombiniert werden.

Tipp: Je höher die Dachneigung ist, umso geringer kann die Fensterhöhe ausfallen.

Mögliche Förderungen

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können Sie eine Förderung von mindestens 15 Prozent der förderfähigen Kosten von maximal 60.000€ erhalten. Wenn der Fensteraustausch durch einen individuellen Sanierungsfahrplan im Vorfeld empfohlen wurde, können Sie weitere 5 Prozent Förderung erhalten.

Haben Sie weitere Fragen? Dann kommen Sie gerne zu einer persönlichen Beratung in einem BauWiki-Fachbetrieb in Ihrer Nähe vorbei. Planen Sie Ihr Projekt im Bauvorhaben-Konfigurator und wir finden Ihren regionalen Fachbetrieb für die Umsetzung.