Sektionaltor

Den ausgereiftesten Stand der Tor-Technologie bietet das Sektionaltor. Es besteht aus rechteckigen Einzelelementen, so genannten Sektionen, die dem Sektionaltor seinen Namen geben. Die einzelnen Sektionen sind über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden. Dadurch benötigt das Sektionaltor, im Gegensatz zum Schwingtor, beim Öffnen keinen Schwenkbereich. Es fährt mithilfe eines Torsionsfederpaketes oder einer Zugfedertechnik (bei zu geringer Sturzhöhe) senkrecht nach oben und wird über Führungsschienen unter die Garagendecke geschoben. Das Gewicht des Tores wird im Gegensatz zum Schwingtor von einer oben liegenden Torsionsfeder (oder seitlichen Zugfedern) gehalten.

Sektionaltore haben Vorteile gegenüber Schwingtoren: Die Durchgangsbreite und -höhe der Garagenöffnung kann nahezu komplett genutzt werden; Sektionaltore sind deshalb ideal in Garagen für breitere und höhere PKWs.

Weil Sektionaltore keinen Schwenkbereich beim Öffnen und Schließen benötigen, ist der Platz vor der Garage voll nutzbar, zum Beispiel als Stellplatz für den Zweitwagen.

Sektionaltore werden in der Regel aus Stahlblech, Holz oder Aluminium gefertigt. Sektionaltore können einwandig oder doppelwandig hergestellt werden. Tore mit doppelten Wänden bieten aufgrund ihrer Füllung (ausgeschäumt mit FCKW-freiem Polyurethan) eine erhöhte Wärmedämmung. Doppelwandige Tore sind sinnvoll, wenn die Garage unmittelbar an das Haus angrenzt oder zum Beispiel als Werkstatt genutzt wird. Die oberste Sektion eines Sektionaltores kann zum Lüften kippbar gestaltet oder mit einem Fenster für Tageslicht versehen werden.

Sektionaltore müssen wie Schwingtore EU-Sicherheitsnormen erfüllen. Dafür sind sie mit Fingerklemmschutz, in einer Schiene geführten Laufrollen, einem seitlichen Eingreifschutz, Torsionsfedertechnik mit integrierter Federbruchsicherung und verdeckt innenliegender Seilführung zwischen Torblatt und Zarge ausgestattet.

Sektionaltore können manuell oder elektrisch betrieben werden. Manuell betriebene Tore benötigen einen Torgriff. Bei der Ausführung mit elektrischem Torantrieb kann das Tor auch ohne Torgriff (die optisch elegantere Lösung) per Funk bedient werden. Tore, die mit einem Antrieb ausgestattet sind, erhöhen die Sicherheit vor Diebstahl und Vandalismus, wenn eine mechanische Aufschiebesicherung vorhanden ist. Sektionaltore werden standardmäßig ohne Torgriff und Schloss ausgeliefert. Wird ein Sektionaltor ohne Torgriff und Schloss mit einem Antrieb ausgestattet und fehlt ein zweiter Zugang, ist eine Notentriegelung erforderlich.

Sektionen

Das Sektionaltor besteht aus rechteckigen Elementen, den so genannten Sektionen, die aus feuerverzinktem Stahlblech hergestellt werden. Die einzelnen Sektionen werden in einer Nut-und-Feder-Verbindung übereinander gesteckt und über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden. Die Form der Torglieder gewährleistet Fingerklemmschutz, d.h. es gibt weder zwischen den Sektionen noch an den Scharnieren Quetschstellen. Die Sektionen können in verschiedenen Oberflächen ausgeführt und mit Motiven versehen werden.