Verbundsicherheitsglas (VSG)
Verbundsicherheitsglas besteht im Vergleich zum Einscheiben-Sicherheitsglas nicht nur aus einer Scheibe, sondern aus einem Verbund von mindestens zwei Glasscheiben. Zwischen den Glasscheiben liegt mindestens eine Lage Kunststofffolie. Glas und Folie werden in einer Walzenpresse zusammengefügt und durch Hitze und Druck zu einer untrennbaren Einheit verbunden. Mit der Anzahl der Schichten steigt die Dicke des Verbundsicherheitsglases. Ab einer Dicke von 25 mm spricht man von Panzerglas. Verbundsicherheitsglas ist normalerweise deutlich schwerer als Einscheiben-Sicherheitsglas und wesentlich widerstandsfähiger. Es besitzt eine höhere Stoß-, Schlag- und Biegefestigkeit sowie Temperaturbeständigkeit. Wenn Verbundsicherheitsglas bricht, hält die innenliegende Folie die Glasbruchstücke zusammen. Diese Splitterbindung vermindert das Verletzungsrisiko. Sie dient auch dem Einbruchschutz, denn selbst wenn die Glastür zerbrochen ist, ist der Durchgang nicht frei. Glastüren aus Verbundsicherheitsglas haben schalldämmende Wirkung, denn die eingearbeitete Folie dämpft Schwingungen.