Beanspruchungsklassen

Schlösser werden in vier verschiedene Beanspruchungsklassen eingeteilt, je nachdem, wie stark sie benutzt und belastet werden. 

Klasse 1: Das Schloss wird wenig beansprucht und pfleglich behandelt. Schlösser der Klasse 1 werden zum Beispiel für Innentürschlösser in Wohnhäusern eingesetzt.

Klasse 2: Das Schloss kann stärker beansprucht werden und hält häufiger Nutzung ebenso stand wie der Nutzung durch fremde Personen. Schlösser der Klasse 2 entsprechen erhöhten Anforderungen und kommen zum Beispiel bei Bürotüren zum Einsatz.

Klasse 3: Das Schloss wird mittelschwer bis schwer beansprucht oder ist einer deutlichen Dauerbelastung ausgesetzt. Das gilt insbesondere für Türen von öffentlichen Gebäuden, Hotels, Schulen usw., aber auch für Schlösser von Wohnungseingangstüren. Schlösser der Klasse 3 unterliegen einer Dauerfunktionsprüfung, bei der die Falle 200.000 Mal betätigt wird und der Riegel 50.000 Mal. 

Klasse 4: Das Schloss wird sehr stark beansprucht oder soll hohen Sicherheitsansprüchen genügen. Schlösser der Klasse 4 werden auch als schweres Behördenschloss bezeichnet. Alle wichtigen Bauteile des Schlosses (Riegel, Falle, Nuss,  Feder, Kasten etc.) sind besonders stabil ausgeführt. Schlösser der Klasse 4 unterliegen einer Dauerfunktionsprüfung, bei der die Falle 500.000 Mal und der Riegel 100.000 Mal betätigt wird.